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Aktuell


taketray – der funktionale Taschenaschenbecher


(27. Februar 2023) Die Erfahrung zeigt, dass Taschenaschenbecher nur dann benützt werden, wenn sie ausreichend funktional sind. Darum wurde in enger Kooperation mit der Hochschule für Technik in Rapperswil und gemeinsam mit der Zielgruppe der taketray entwickelt: Der erste Taschenaschenbecher, der alle funktionalen Anforderungen für die Praxis erfüllt!
Das ist die Voraussetzung dafür, dass portable Aschenbecher auch im Alltag regelmässig genutzt werden und damit die Umweltverschmutzung durch Zigarettenlittering nachhaltig gestoppt wird.

Der taketray wird in der Schweiz aus Ocean Plastic produziert.

Link zu Datenblatt taketray - der ideale Taschenaschenbecher [170 KB]

Weitere Infos siehe: taketray - Effektivste Lösung gegen das Zigarettenlittering


ZUGUNSTEN DER NATUR

Aufruf zur Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg

(2022) Angesichts des Umstands, dass die Natur in der Schweiz durch immer mehr Menschen mit stets steigendem Konsumismus, exzessiver Mobilität und exzessiver digitaler Kommunikation laufend zurückgedrängt wird, zunehmende Lärm- und Lichtemissionen Mensch, Tier und Umwelt das Leben schwer machen, bin ich deswegen oft verzweifelt.

Ich selber bin in den 60er Jahren im Grossen Moos im Berner Seeland aufgewachsen. Schon damals war die Natur, die wir von klein auf ungehindert durchstreifen und entdecken konnten, mein Lebenselixier. Eine leidenschaftliche Verfechterin für die Natur wurde ich früh durch den engagierten Einsatz der Seeländer Bevölkerung gegen den geplanten Flugplatz im Grossen Moos 1970, durch die autofreien Sonntage, durch das Waldsterben.

Auch wenn ich parteilos bin, so hatte ich doch als Landkind in meinem jahrzehntelangen Einsatz für die Natur am meisten Kontakt mit Menschen vom Land und damit eher mit SVP- als SP-nahen Kreisen. Ich bin der Überzeugung, dass die Parteizugehörigkeit nichts darüber aussagt, ob jemand ein Naturschützer ist oder nicht. Ob jemand ein Naturschützer ist, zeigt sich in seinen Taten, nicht in seinen Worten. Heute beschränkt sich Umweltschutz zu sehr auf klima- und umweltfreundliche Forderungen; der Staat wird beauftragt, alles zu richten, selber aber ist man über alle Parteigrenzen hinweg wenig bereit, auf etwas zu verzichten. Man wähnt sich grün, wenn man ein E-Bike fährt und verdrängt den Umstand, dass hier ein neuer milliardenschwerer Markt geschaffen worden ist, der zusätzlich ein riesiges Quantum an Energie verbraucht und die Erholungsgebiete zusätzlich belastet. So gab es in der Schweiz 2016 ungefähr 330’000 E-Bikes, heute sind es bereits 750'000!

Ich bin der Meinung, dass Umweltschutz in den Herzen der Menschen beginnen und wachsen muss, dass es die Tatkraft und das Herzblut einer Bevölkerung für ihr unmittelbares Lebensumfeld, ihre Heimat braucht, um konkrete Erfolge beim Schutz der Umwelt zu erreichen. Da nützen noch so gute Gesetze und internationale Klimavereinbarungen nichts, wenn die Herzen der Menschen damit nicht erreicht werden.

Deswegen mein Vorschlag:
Gründen wir in jeder Gemeinde über alle Parteigrenzen hinweg Freiwilligengruppen mit naturbegeisterten SchülerInnen und SeniorInnen, Familien, WandererInnen usw., die sich z.B. für Littering- oder invasive Neophyteneinsätze an Strassen, in Wäldern, Feldern, Gärten in der Gemeinde und Umgebung zur Verfügung stellen. Sagen wir JA zu einem positiven, lebensbejahenden Aktivumweltschutz!



Studie: Masken gefährden Tiere und Umwelt massiv


(11. Dezember 2021) Forscher der Universität Portsmouth warnen vor einem Desaster für Umwelt und Tiere – verursacht durch achtlos weggeworfene Corona-Schutzmasken. Sie appellieren an die Regierungen, besser aufzuklären, wie Masken und andere Schutzausrüstung umweltgerecht entsorgt werden.

In einer Studie zeigen die Wissenschafter, dass von März bis Oktober 2020 die Zahl der nicht ordnungsgemäss entsorgten Masken um das 84-Fache gestiegen ist.

Dabei seien die meisten der Masken aus langlebigem Plastik produziert und könnten sich in der Umwelt Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte halten. Derart könne Mikroplastik in die Erde oder das Wasser gelangen, und Tiere könnten sich an den Masken verschlucken.

Für die in der Fachzeitschrift «Nature Sustainability» veröffentlichte Studie griffen die Forscher auf Daten zurück, die sie seit September 2019 über einen Zeitraum von 14 Monaten aus öffentlich zugänglichen Datenbanken, wie etwa der Müllsammler-App Litterati, gewonnen haben.

Ohne bessere Entsorgung steht uns eine Umweltkatastrophe bevor.

Autor: Steve Fletcher, Plastik-Experte der Universität Portsmouth

Quelle: www.srf.ch


GHÜDERCHÜBU-SONG

(15. September 2021) Stopp-Littering-Schweiz hat den Ghüderchübu-Song - getextet und gesungen von Walter Röthlisberger - lanciert. Darin ruft er uns auf, unseren Ghüder nicht auf der Strasse, am Strassenrand oder im Wald zu entsorgen, sondern einem Ghüderchübu anzuvertrauen.

Stopp-Littering-Schweiz will mit diesem musikalischen Aufruf dazu beitragen, die früher gültige Norm des Nicht-Litterns wieder in den Köpfen und Herzen der Menschen zu verankern, zugunsten von Mensch, Natur und Umwelt.

Über zwei Milliarden CHF haben Kantone und Gemeinden in der Schweiz in den letzten 10 Jahren für die Beseitigung des Litterings ausgegeben und damit mangels nationaler, einheitlicher Strategie reine Sisyphusarbeit betrieben. Eine nationale Stopp-Littering-Kampagne des Bundesamtes für Umwelt in den vier Bereichen Prävention, Aufruf zur Verhaltensänderung, Schadensminderung und Regulative Massnahmen ist längst überfällig.

Stopp Littering Schweiz wünscht sich, dass möglichst viele Medien den Song am Clean-Up-Day 2021 bekannt machen, sodass wir bald konstatieren können: «Dr Ghüder isch im Chübu!»


Schreiben an Frau Bundespräsidentin S. Sommaruga


(7. Juni 2020) Um die Lancierung und Durchführung einer nachhaltigen nationalen Stopp-Littering-Kampagne zur Wiederherstellung der Norm des Nicht-Litterns voranzutreiben, erhielt Frau Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des Eidgenössischen Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), von www.umfeldschutz.ch am 7. Juni 2020 ein entsprechendes Schreiben: Link [898 KB]



Dem Schreiben waren folgende Dokumente beigelegt:

Hier [581 KB] das Antwortschreiben von Frau Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga.



SPONSOR für Stopp-Littering-Autoaufkleber gesucht!



Täglich werden eine riesige Menge Aludosen, PET-Flaschen und weiterer Abfall aus Autos geworfen und am Strassenrand „entsorgt“, zum Schaden der Umwelt, der Tiere und Menschen.

Ein STOPP-LITTERING-Aufkleber auf dem Heck eines jeden Autos wäre präventiv ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Welche Unternehmung, welche Organisation (z.B. Automobilverbände, Getränkehersteller usw.) nimmt diese Aufgabe in die Hand?


Warum eine nationale STOPP-LITTERING-KAMPAGNE?


Nur durch eine nationale Stopp-Littering-Kampagne des Bundesamtes für Umwelt (BAFU), die sich an die ganze Bevölkerung richtet (analog der Stopp-Aids-Kampagne des Bundesamtes für Gesundheit) können alle Bestrebungen gegen das Littering unter einem Hut vereinigt werden, was die Wirkung aller Massnahmen vervielfacht und die Nachhaltigkeit gewährleistet.

Weitere Informationen siehe: Warum eine nationale Stopp-Littering-Kampagne? [599 KB]

Liste mit Vorstössen betreffend Littering im Eidgenössischen Parlament seit 2005 [46 KB]


Zerstückelte Alu-Dose tötet Kuh


Dass Littering auf dem Land für die Tiere ein riesiges Problem darstellt, kann der Geschäftsführer des Berner Bauernverbandes bestätigen: «Kühe sind Wiederkäuer. Die Nahrung wandert rauf und runter, und die kleinen Aluminiumteile zerschneiden dann jeweils den Magen.» Die Aluminiumteile seien winzig klein und für die Kuh nicht sichtbar: «Durch Landwirtschaftsmaschinen werden die weggeworfenen Aludosen zerkleinert und landen anschliessend im Magen der Kühe.»

Weitere Informationen:
Zerstückelte Alu-Dose tötet Kuh



Take-Away: Mehrweggeschirr anstatt Wegwerfgeschirr


Stört Sie das Wegwerfgeschirr, das Sie bei Ihrem Take-Away erhalten? Dann gibt es eine Lösung:

reCIRCLE.

Bestellen Sie bei www.recircle.ch Ihr Mehrweggeschirr und lassen Sie es jeweils bei Ihrem Take-Away auffüllen. So entlasten Sie die Umwelt vor schädlichem Plastik und sonstigem Abfall und leisten einen wertvollen Beitrag zur Abfallreduzierung bzw. vermindern den Plastikabfall, der schlussendlich im Meer landet. Siehe: A plastic ocean.



Ratgeber für in- und ausländische Touristen


Kürzlich hat Kandertal-Tourismus den Ratgeber "Easy Travel Switzerland!" herausgegeben, der in Form von Illustrationen und einem kurzen Text in Deutsch, Englisch, Arabisch und Chinesisch die in- und ausländischen Touristen auf Regeln für ein gedeihliches Zusammenleben aufmerksam macht. Unter anderem wird mit folgendem Text für einen achtsamen Umgang mit Abfall geworben: "Auch unseren Kühen werden sie bei Wanderungen und Ausflügen begegnen. Der Natur und unseren Tieren zu liebe bitten wir Sie, Abfälle in den vorgesehenen Kübel zu entsorgen oder wieder mit ins Tal zu nehmen und dort zu entsorgen. Helfen Sie mit, dass die Schweiz sauber bleibt. Danke."

Leider wurde diese Broschüre von den Medien vorwiegend negativ aufgenommen, sie sei belehrend und beleidige die ausländischen Touristen (dass der Ratgeber ebenfalls für die inländischen Touristen gilt, wurde geflissentlich übersehen). Diese Reaktion zeigt, wie verpönt es heutzutage ist, sich für Regeln im Zusammenleben einzusetzen. Die Haltung gilt: "Wer zahlt, befiehlt" .

Gerade in unserer zunehmend wertefreien, konsumorientierten Gesellschaft täte es dringend not, sich auf Regeln des Zusammenlebens zu besinnen, die für ALLE Bewohner der Schweiz (der Welt) gelten, seien es In- oder Ausländer, wollen wir ein liebens- und lebenswertes Umfeld erhalten bzw. wieder herstellen.



Neue IG STOPP PLASTIC POLLUTION (STOPP) gegründet!


STOPPP: Für eine Welt ohne Plastikmüll
STOPPP engagiert sich gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch gegen Umweltverschmutzung durch Plastik und Mikroplastik in der Schweiz. Durch gezielte Aktionen möchte STOPPP den Vertrieb und Konsum von schädlichen Kunststoffen auf ein Minimum reduzieren.

Weitere Informationen unter: www.stoppp.org